Modernes Gefahrenabwehrzentrum für den Rhein-Sieg-Kreis soll kommen
„Das Gefahrenabwehrzentrum ist eines der, wenn nicht das wichtigste Projekt des Rhein-Sieg-Kreises in den kommenden Jahren. Gemeinsam mit unseren neu zu errichtenden Rettungswachen wird das neue GAZ die Qualität des Katastrophenschutzes und des Rettungswesens im Rhein-Sieg-Kreis auf ein neues Level heben“, berichtet Michael Söllheim, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion im Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz, zu den heute vorgestellten Plänen der Kreisverwaltung zum Bau eines modernen Gefahrenabwehrzentrums für den Rhein-Sieg-Kreis.
Geplant ist das Gefahrenabwehrzentrum dabei nicht nur als zentraler Standort zur Planung und Organisation der Gefahrenabwehr in Krisensituationen, sondern auch als modernesTrainings- und Schulungszentrum für die Einsatzkräfte im Rhein-Sieg-Kreis. „Das Kreisfeuerwehrhaus in Siegburg ist marode und erfüllt die für einen modernen Feuerwehr- und Rettungsdienst notwendigen Standards nicht mehr. Für andere Trainingsmöglichkeiten müssen die Einsatzkräfte zum Teil sehr weit anreisen. Das wird mit dem neuen Gefahrenabwehrzentrum nicht mehr nötig sein. Es wird ausreichend Schulungs- und Übungsanlagen etwa für Wärmegewöhnungs- und Atemschutzübungen geben. Darüber hinaus wird das GAZ genug Platz für die neue, optimierte Leitstelle des Kreises und die zukünftigen Telenotarztplätze bieten. Auch ein Tierseuchen-Logistikzentrum wird in dem Gebäudekomplex Platz finden“, so Michael Söllheim weiter. Standort des zukünftigen Gefahrenabwehrzentrums des Rhein-Sieg-Kreises wird ein
verkehrsgünstig gelegenes Grundstück in Sankt Augustin-Buisdorf sein. „Von hier aus können die Einsatzkräfte in alle Richtungen ausrücken und in Krisensituationen schnell zusammenkommen. Durch die nahegelegene A560 mit Anbindung an die A 3 und die A 59 ist das GAZ in allen Richtungen gut angebunden“, ergänzt Christoph Fiévet (CDU), Vorsitzender des
Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz.
Sobald die Stadt Sankt Augustin in den nächsten Jahren das Baurecht für das Gefahrenabwehrzentrum geschaffen hat, will der Rhein-Sieg-Kreis das Bauprojekt schnellstmöglich umsetzen.
Bereits jetzt werden hierfür alle notwendigen Vorbereitungen getroffen. „Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis steht für uns alle an erster Stelle. Unsere Freiwilligen Feuerwehren und unsere Berufsfeuerwehren sowie unsere insgesamt mehr als 3.500 Rettungskräfte bilden dafür das Rückgrat vor Ort. Zum weit überwiegenden Teil ehrenamtlich und vielfach unter Einsatz ihres eigenen Lebens retten sie tagtäglich Leben und helfen, wenn sie gebraucht werden.
Dafür sind wir unschätzbar dankbar. Sie verdienen moderne und bestmögliche Trainingsmöglichkeiten und eine moderne Ausrüstung. Das Großprojekt GAZ werden wir als Fraktion daher in Abwägung der für einen modernen Rettungsdienst notwenigen Kosten eng und im Sinne unserer Feuerwehren und Rettungskräfte im Kreis begleiten. Dabei werden wir jede
Möglichkeit zur Beschleunigung des Projektes nutzen. Klar ist aber auch, dass erst Baurecht geschaffen werden muss und dass der Bau eines solch großen Gefahrenabwehrzentrums mehrere Jahre braucht“, bekräftigt Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, abschließend.