Für uns ist ein qualitativ hochwertiges Angebot an stationären Leistungen, das
den gesundheitlichen Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird, unabdingbar
„Wir sind guter Hoffnung, der Bezirksregierung sowie dem zuständigenLandesministerium mit unseren Hinweisen und Feststellungen eine gute und zielführende Basis für die nächste Verhandlungsrunde zu geben“, so das Fazit von Andreas Sonntag, dem gesundheitspolitischen Sprecher
der CDU-Kreistagsfraktion, nach der von der schwarz-grünen Kreistagskoalition beantragten Sondersitzung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit zum aktuellen Stand der Krankenhausplanung für NRW. „Für uns ist ein qualitativ hochwertiges Angebot an stationären Leistungen, das den gesundheitlichen Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird, unabdingbar. Die Krankenhäuser in unserer Region dürfen in ihrer Qualität und in ihren Leistungenanderen, auch städtischen Gebieten wie der Bundesstadt Bonn, in nichts nachstehen.“
Die Planungen des neuen Krankenhausplans für das Land NRW bilden die Basis für die stationäre Versorgung, auch im Rhein-Sieg-Kreis, für die kommenden Jahrzehnte. Ziel der Planungen ist einerseits, die medizinische Versorgungsqualität durch eine Zentralisierung der Leistungen zu optimieren, andererseits aber auch eine Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen in der Fläche zu gewährleisten. Die medizinische Grundversorgung inklusive Chirurgie, Innerer Medizin und Intensivversorgung soll dabei für 90 Prozent der Bevölkerung in NRW innerhalb von 20 Fahrminuten erreichbar sein. Im aktuellen Prozess der regionalen Planungsverfahren werden die entsprechenden Gesundheitsleistungen in den sog. Versorgungsgebieten an die verschiedenen Krankenhäuser vergeben. Der Rhein-Sieg-Kreis bildet in diesem Zusammenhang mit der Stadt Bonn und dem Kreis Euskirchen ein gemeinsames Versorgungsgebiet.
„Dies stellt für unseren Flächenkreis eine enorme Herausforderung dar“, betont Andreas Sonntag weiter. „Die ersten Verhandlungsergebnisse zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen liegen vor und es zeigt sich, dass noch erhebliche Unstimmigkeiten bestehen. Aus den aktuell vorliegenden Ergebnissen ist eine deutliche Konzentration der Krankenhausleistungen im Stadtgebiet von
Bonn feststellbar. Vor dem Hintergrund einer wohnortnahen stationären Versorgung ist das aus unserer Sicht nicht zu akzeptieren. Der neue Krankenhausplan bietet die einmalige Chance, die Versorgung in städtischen und ländlichen Gebieten anzugleichen. Diese sollte genutzt und das Ungleichgewicht nicht noch weiter verstärkt werden. Besonders deutlich wird das auch im Bereich der Geburtshilfe, bei der der Rhein-Sieg-Kreis nach den Schließungen der letzten Jahre aus unserer Sicht deutlich unterversorgt ist. In unserer gemeinsamen Stellungnahme des Fachausschusses an die Bezirksregierung Köln, die für die regionalen Planungsverfahren zuständig ist, haben wir das
auch deutlich gemacht.“
„Im neuen Krankenhausplan sollen sich alle Krankenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis nicht nur wiederfinden, sondern auch ein Leistungsspektrum anbieten können, welches ihnen eine dauerhafte, wirtschaftlich darstellbare Grundlage bietet“, fügt Matthias Schmitz (CDU), Vorsitzender des Fachausschusses für Inklusion und Gesundheit und sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Kreistag hinzu. Die beiden betonen: „Die CDU-Kreistagsfraktion befindet sich mit allen Verantwortlichen der Krankenhäuser in intensivem Austausch.“
Die in der Sondersitzung auf Antrag der Koalition einstimmig beschlossene Stellungnahme wird nun zusammen mit der Stellungnahme der Kreisverwaltung und unter Einbeziehung der Stellungnahme der Rettungsdienste im Kreis fristgerecht an die Bezirksregierung Köln gesendet. Auf dieser
Basis werden ab dem 19. August die weiteren Verhandlungen stattfinden.